Stellungnahme der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg zur aktuellen Schulschließung in der Stadt Bamberg
Wir erachten den Schritt der Stadtspitze, die Schulen im Rahmen des Ermessensspielraums bei einer Inzidenz von knapp unter 100 (laut RKI: 95,6) für Bamberg Stadt am 9.04.21 zu schließen und in den Distanzunterricht zu wechseln, als sehr vorausschauend und verantwortungsvoll. Dass die Zahlen in Bamberg nach Ostern kurzzeitig unterhalb eines Inzidenzwertes von 100 lagen, hatte seinen Grund in weniger Testungen und weniger Meldungen über die Feiertage. Es war deshalb richtig, dass die Stadt ihren Entscheidungsspielraum genutzt und die Schulen nach den Ferien nicht wieder geöffnet hat. Laut Gesetz gibt es einen solchen Spielraum beim Einzelhandel leider nicht. Dass heute, vier Tage nach dieser Entscheidung, der Inzidenzwert bereits wieder bei 121 liegt, bestätigt dieses Vorgehen.
Es hat sich in den letzten Wochen gezeigt, dass es besonders in Schulen und Kitas in der Stadt und Landkreis zu vermehrten Infektionsfällen kam, mit fast 1000 registrierten Kontaktpersonen kurz vor den Osterferien (so eine Pressemitteilung des Landkreises vom 11.4.2021). Beobachtet man die epidemische Wucht, die das Infektionsgeschehen bundesweit und bayernweit aufnimmt und zieht man die wissenschaftlichen Prognosen heran, so gilt es Schaden von denen abzuwenden, die durch den Unterricht mit vielen Personen in einem Innenraum besonders exponiert sind. Viele Lehrer*innen sind noch nicht geimpft, da sie zur Priorität 3 zählen, worauf die Kommunen allerdings keinen Einfluss nehmen können. Und auch der Umstand, dass eine Covid-Erkrankung bei Kindern, die zwar bisweilen symptomarm erkranken, laut neuesten medizinischen Erkenntnissen aber auch unter den Langzeitfolgen leiden, darf aus unserer Sicht nicht unterschätzt werden.
Selbstverständlich verlangen die Schulschließungen trotz Notbetreuungsangeboten den Eltern und Schüler*innen viel ab. Das soll hier nicht vergessen werden. Hut ab vor dem dafür nötigen Familienmanagement und dem homeschooling.
Unser gemeinsames Ziel sollte es sein, mit Hilfe der schnellen Impfung und konsequenter Kontaktreduzierungen auf eine geringe Inzidenz zurückzukommen, die es uns dann ermöglicht, über weitere Öffnungen mit entsprechenden Konzepten (Tests) nachzudenken, um langsam wieder in ein halbwegs normales Leben im Sommer zurückkehren zu können.
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