Stadtgrün

Grüne Ranken erobern die Stadt

Grüne freuen sich über Förderprogramm-Start „Bambergs Begrünte Gebäude“

Wo ein Gebäude steht, ist die Fläche versiegelt. Aber eigentlich hat jedes Gebäude ja vier Seitenmauern und ein Dach – insgesamt also eine noch viel größere Fläche, die sich nutzen lässt, um die Versiegelung zumindest teilweise auszugleichen. Darauf zielt ein neues Förderprogramm ab, das die Stadt auf Initiative der Stadtratsfraktion Grünes Bamberg aufgelegt hat. Andreas Eichenseher brachte die Idee von Zuschüssen für Begrünungsmaßnahmen erfolgreich in die letzten Haushaltsverhandlungen ein, so dass nun 30.000 Euro bereitstehen und auf Bürgeranträge warten.

„Bambergs Begrünte Gebäude“ heißt das Programm, dessen Richtlinie im August veröffentlicht werden soll. Der Antragszeitraum für die Gelder 2024 läuft dann im Oktober und November. Weitere Infos gibt es auf der Homepage der Stadt.

Gelder können für Grün auf Hausdächern, aber auch auf Garagen, Carports und Anbauten beantragt werden. Es sollten heimische Pflanzen verwendet werden, wofür das zuständige Klima- und Umweltamt eine Empfehlungsliste bereit hält. Es gibt aber auch eine Ausschussliste, denn nicht alle Pflanzenarten werden gefördert, nur solche, die eine nachhaltige Entwicklung und einen Mehrwert für den Naturschutz gewährleisten. Daneben werden auch begrünte Fassaden und Zäune gefördert.

Antragstellende können Eigentümer:innen, aber auch Mieter:innen bzw. Pächter:innen sein. Der Zuschuss beträgt maximal 50% der Kosten und ist auf höchstens 5000 Euro pro Maßnahmen begrenzt.
Andreas Eichenseher freut sich über das nun anlaufende Förderprogramm und nennt die vielfältigen Vorteile von Begrüungsmaßnahmen: „Grün am Haus sorgt nicht nur für Aufnahme von Regenwasser und schützt somit bei Starkregen, es kühlt Innenräume im Sommer und dämmt sie im Winter, es filtert CO2, Feinstaub und Stickoxide und verbessert die Luftqualität und das Kleinklima – und eine romantische Atmosphäre bekommt man gratis dazu.“

sys

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