Warum die Fraktionsgemeinschaft Grünes Bamberg / ÖDP /Volt ein eigenes Referat für Kultur und eine Kulturreferentin Ulrike Siebenhaar für richtig und gut hält.
Eine grundlegende Neuaufstellung des Kulturbereichs in der Stadtverwaltung war grünes Wahlziel von Anfang an. Über viele Jahrzehnte wurde dieses Ressort politisch besetzt von männlichen Bürgermeistern der CSU, verquickt mit den Schulen, für die die Stadt als Schulaufwandsträger verantwortlich ist.
Die Kulturszene in Bamberg, insbesondere die freie, ist ungeheuer vielfältig, professionell, bewegt und ideenreich. Doch von Seiten des bisherigen Kulturreferats kam wenig Unterstützung – eher Bedenkenträgerei, Verschleppung, Bremsen und hinderliche Spitzfindigkeiten waren an der Tagesordnung.
Dabei sollte das Kulturreferat eine mobile Einsatztruppe für die Kultur sein, ein im besten Sinne parteiischer Lobbyist und Wegbereiter neuer Ideen und Visionen. Im Kulturamt selbst gibt es diese fähigen Mitarbeitenden, die nur einfach endlich den nötigen Rückhalt von oben dafür brauchen.
Und genau deshalb halten wir Ulrike Siebenhaar – eine starke Frau und übrigens die erste Referentin in Bamberg! – für die richtige Besetzung. Ihre Befähigung liegt im Management, im Netzwerken, im Fundraising – kurzum darin, die Kulturszene zu stärken und für ein gedeihliches Fundament zu sorgen. Davon hat sie uns auch persönlich überzeugt.
Visionen, Initiativen, Ideen – all das ist in der Bamberger Kulturszene reichlich vorhanden und muss nicht von außen durch eine überregionale Ausschreibung des Referats nach Bamberg geholt werden. In Zeiten knapper Kassen, wo Kultur gegen vielerlei Anfechtungen verteidigt werden muss, ist es absolut von Vorteil, wenn sich eine Kulturreferentin in den örtlichen Strukturen und Verstrickungen auskennt und sicher bewegt.
Die Kultur hat es verdient, dass eine erfahrene Referentin sich für sie stark macht. Denn Kultur ist für uns keine freiwillige Leistung, sie ist ein relevanter Wirtschaftsfaktor für Bamberg und ein Grundpfeiler unserer Gesellschaft.
Die neue Kulturreferentin wird sich allein auf ihren Bereich konzentrieren und diesem auch in der Stadtspitze entsprechend Gewicht verleihen können. Eine Schwächung durch die Trennung vom Schulreferat sehen wir deshalb gerade nicht, eher im Gegenteil.
Wir wünschen Ulrike Siebenhaar, dass sie der Bamberger Kultur viel, viel Raum verschaffen möge, um sich zu entfalten – räumlich, finanziell und in unseren Köpfen.
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