Grünes Bamberg zuversichtlich bei Entwicklungsmöglichkeiten auf Schlachthof-Gelände
„Erlwein-Quartier“ – so lautete der klangvolle Name, den die Bamberger Grünen im Jahr 2022 verbunden mit Überlegungen zur alternativen Nutzung des Schlachthof-Areals ins Spiel brachten, als die wirtschaftliche Misere deutlich wurde. Jetzt – zwei Jahre später – sieht sich die Grünes Bamberg-Fraktion mit der aktuellen Entwicklung vom Freitag in Ihren Planüberlegungen bestätigt und stellt abermals die Chancen der Schlachthof-Schließung in den Vordergrund. „Wir haben den Diskussionsprozess damals erst ins Rollen gebracht und wir waren damals schon im Gespräch mit denjenigen, die noch heute bereit sind auf dem Gelände zu investieren und neue Arbeitsplätze zu schaffen“, so der Namensvater des Erlwein-Quartiers und Fraktionsvorsitzende von Grünes Bamberg, Christian Hader. „Dass nun auch andere Parteien endlich in der Lage sind, der Wahrheit ins Auge zu blicken, ist ein löblicher Fortschritt und eine Chance für die Stadtentwicklung zugleich“, so Hader weiter.
Fraktionsvorsitzende Ulrike Sänger, die gemeinsam mit Fraktionskollegin Leonie Pfadenhauer noch im Dezember ihr Aufsichtsratsmandat niedergelegt hatte, nachdem immer wieder Bamberger Steuergeld in den Schlachthof geflossen ist (zuletzt vor zwei Monaten noch einmal 400.000 Euro), betont, dass der anstehende Transformationsprozess jetzt aktiv angegangen werden muss: „Der Schlachthof ist ein Millionengrab geworden und wir dürfen nun keine Zeit verlieren, den Übergang zu organisieren. Wir wollen dabei insbesondere auch wissen, dass für die Belegschaft gut gesorgt wird.“
Der möglichen Ansiedlung eines Food-Campus steht die Stadtratsfraktion von Grünes Bamberg offen gegenüber, nachdem sie selbst bereits vor zwei Jahren in entsprechende Gedankenspiele mit Unternehmern eingebunden war. „Die sich im Gespräch befindlichen Akteure und ihre Unternehmen beeindrucken mit Innovationsfreudigkeit und Entwicklungspotenzial und haben Nachhaltigkeit und Klimaschutz in ihrer DNA“, betonen Sänger und Hader und ergänzen abschließend: „Mit dem Bamberger Schlachthof geht ein Stück Bamberger Geschichte zu Ende. Wir unterstützen – ganz im Sinne grüner Wirtschaftspolitik – gerne dabei, dort nun ein neues Kapitel Stadtgeschichte aufzuschlagen.“
ch
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