Grünes Bamberg und CSU beantragen eine naturschutzverträgliche Beleuchtung
Die Sanierung des Rad- und Fußwegs quer durch den Hainpark von der Hochwassersperre an der Buger Spitze zum Jahnwehr ist in vollem Gange. Vor allem Radfahrende sind froh darüber, denn die viel befahrene Achse zwischen Bug und Innenstadt ist durch zahlreiche Schlaglöcher und Asphalt-Flickschusterei gekennzeichnet.
Grünes Bamberg und CSU begrüßen den erneuerten Fahrbahnbelag, haben nun aber einen Eilantrag gestellt, um den Weg mitten durch den baumreichen Hainpark im Dunkeln sichtbarer zu machen. Fraktionsvorsitzender Christian Hader (Grünes Bamberg) und Stadtrat Dr. Christian Lange (CSU) sind sich bewusst, dass eine herkömmliche Straßenbeleuchtung nicht möglich ist: „Selbstverständlich darf in dem wertvollen FFH-Gebiet die Tier- und Pflanzenwelt nicht durch dauerhaft leuchtende Laternen gestört werden.“ Aber das sei auch gar nicht nötig. Vorrangig gehe es ja „um ein sicheres Vorankommen auf dem Fahrrad bei Dunkelheit, also vor allem darum, dass die Wegführung gut zu erkennen ist.“
Hader und Lange schlagen deshalb so genannte Bodenreflektoren vor. Diese werden nahezu niveaugleich am Wegesrand angebracht, reflektieren das Licht der Fahrradlampen und markieren so den Verlauf des Weges. „Für viele Menschen, die aus dem südlichen Landkreis zur Arbeit pendeln, wäre das eine erhebliche Verbesserung ihres tägliches Radwegs, gerade im Winter“, meint Hader. Mit dem Eilantrag hoffen die beiden Stadträte im Namen ihrer Fraktionen, dass die Reflektoren noch rechtzeitig in die Sanierungsmaßnahmen aufgenommen werden können.
Lange will die Verwaltung außerdem prüfen lassen, ob für die Route, die derzeit als gemeinsamer Rad- und Fußweg ausgewiesen ist, nicht eine getrennte Führung von Rad- und Fußverkehr besser wäre: „Das würde mehr Klarheit schaffen, könnte Konflikte vermeiden und würde die Barrierefreiheit erhöhen.“
sys
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