Verkehrsberuhigung in Sutte/ Matern zeitnah ausweisen

„Das Welterbe kommt unter die Räder“, zitiert GRÜNES BAMBERG-Vorstand Christian Hader einen von vielen Sätzen, wie sie auf von Anwohnern selbst gemalten Schildern in Sutte und Matern zu lesen waren und sind. „Deshalb und weil Sutte und Matern eben nicht den Charakter einer Durchgangsstraße haben, war es richtig dem mehrheitlichen Bürgerwunsch zu entsprechen und den verkehrsberuhigten Bereich zu beschließen“, so Hader weiter. Die Bamberger Grünen verweisen außerdem darauf, dass es sich hierbei bereits um einen Kompromiss handelt, der die Durchfahrbarkeit gewährleistet, dies aber eben unter besonderer Rücksichtnahme auf Anwohner und deren Familien.

Anlass für die zu Grunde liegende Pressemitteilung ist ein aktueller Antrag der Bamberger Allianz, welcher die Aufhebung des Beschlusses aus dem Umwelt- und Verkehrssenat vom 26.11.19 fordert. Darüber entsetzt zeigt sich Vera Mamerow, Beiratsmitglied bei GRÜNES BAMBERG und selbst Anwohnerin im Bereich der Sutte: „Wir kämpfen seit Jahren dafür, dass unsere Kinder besser geschützt werden und nun agiert die Bamberger Allianz nach dem Motto >Freie Fahrt für freie Bürger<. Das ist Verkehrspolitik von vorgestern!“ 

Hader und Mamerow sind auch der Überzeugung, dass die von der BA eher vorgeschobenen rechtlichen Gründe nicht zutreffend sind: „Verkehrsberuhigte Bereiche sollen nur in der Regel niveaugleich sein. Das bedeutet, dass es Ausnahmen geben kann und muss, zumal die Niveaugleichheit für weite Teile von Sutte und Matern zutrifft“, so Anwohnerin Mamerow. Christian Hader ergänzt, dass es ähnliche Regelungen in Bamberg nicht nur an vielen Stellen gäbe, sondern dass diese insbesondere zweckdienlich seien, wenn es um den Schutz von Anwohnern und Welterbe geht.

Hader und Mamerow fordern Oberbürgermeister Starke auf, den Beschluss zeitnah umzusetzen und richten abschließende Worte an die Bamberger Allianz: „Man kann Bürgerbeteiligung fordern, aber man muss sie auch leben. Hier haben sich Bürger aktiv beteiligt und da wäre es schön, wenn die Bamberger Allianz diesen Wunsch respektiert und verkehrspolitisch im 21. Jahrhundert ankommt“, so Hader und Mamerow abschließend.

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